29. Oktober 2025
Noch ein letzter, wehmütiger Abschied vom Ostsee-Herbst ...
 
    
 
    
28. Oktober 2025
Die Backstage eines Buches ...?
Darüber etwas zu erfahren hat ein bisschen was von: eine Illustrierte lesen - die Gala vielleicht. Hat ein ein bisschen was von Klatsch und Tratsch, von hinter die Kulissen gucken. Wie geht das, ein Buch schreiben, wo kommen die Ideen her? Was soll erreicht werden, welche Steine liegen im Weg? Ist Aufgeben eine Option? Wie geht das Weitermachen, wenn einen der Mut verläßt? Monika Rinck und Daniela Dröscher, namhafte Autorinnen mit namhaften Literaturpreisen, haben sich mit 19 weiteren Autor*innen in "Die Backstage eines Buches" in die Karten gucken lassen.
Hochspannend heute Abend im Dortmunder Literaturhaus ihre Lesung, die von einem der beiden Herausgeber, Wolfgang Schiffer, kongenial moderiert wurde. Der zweite Herausgeber ist Dinçer Güçyeter, der seit geraumer Zeit im deutschsprachigen Raum mit seiner Literatur und seinem Elif-Verlag flächendeckend so richtig für Furore sorgt. Im Publikum viele Ahs und Ohs, Kopfnicken und Applaus. Und viel gelacht wurde auch - immer gut! Dr. Iuditha Balint, Chefin des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, dankte für den Abend. Ihr Institut hatte die Veröffentlichung der "Backstage" gefördert. Literatur der Arbeitswelt eben.
 
    
24. Oktober
Letzte Stunden am Meer
Hier in Grömitz. Jetzt kommen Sturm und Regen. Bald verabschiedet sich auch der Herbst ...
23. Oktober 2025
Das Kloster Cismar
... in der Gemeinde Grömitz war von 1245 bis 1561 eine Benediktinerabtei und wurde im Stil der Backsteingotik errichtet. Im Chor des Kirchenschiffs befindet sich ein bedeutender dreiflügliger Hochaltarschrein: der älteste in der Kunstgeschichte bekannte Schnitzaltar. Einstöckige Bauten umschließen den viereckigen Innenhof; der westliche Bauteil ist nicht mehr erhalten. Ab 1982 gehört das Kloster als Dependance zur Stiftung Schleswig-Holsteinisches-Landesmuseum. In der Remise befinden sich Atelier und Kunstraum von Dorothee Jöllenbeck.
 
    
Im Weißen Haus auf dem Klostergelände haben wir die Lyrikerin Doris Runge getroffen, die seit über fünfzig Jahren hier lebt und arbeitet. Doris Runge ist Trägerin zahlreicher bedeutender Literaturpreise, Ehrenprofessorin des Landes Schleswig-Holstein und unter anderem beheimatet im Wallstein-Verlag Göttingen; auch das Feuilleton der FAZ mehrte und mehrt ihren Ruhm.
Doris Runge ist Vorsitzende des Vereins Literatur im Weißen Haus und veranstaltet dort auch Lesungen ...
Im Atelier von Dorothee Jöllenbeck hatte ich ein Buch Runges gekauft - in Schallgeschwindigkeit hatte Jöllenbeck einen Signier-Termin bei Runge im Weißen Haus klargemacht; welch eine schöne Überraschung. So konnten wir Einblick in dessen wunderschöne Ästhetik bekommen. Doris Runge nahm sich, obwohl einen Stock höher Besuch von ihr saß, Zeit für uns - und für Gespräche übers Dichten, über Lyrik, die, obwohl zu kurz aber doch sehr intensiv, mich sofort glücklich machten. Und wieder eine kleine große Kostbarkeit im Fluss des Lebens ... Vielen Dank auch noch einmal von hier an Doris Runge und Dorothea Jöllenbeck.
20. Oktober 2025
Letzte Version ...
(vorerst?) mit Feinjustierungen, auch der Titel hat sich geändert.
 
    
Oktoberglut
Die Ostsee speit Tang an den Strand
und Algen kleine Kiesel rascheln
unter dem Wassersaum schäumt der Abend
noch einmal den Herbsttag auf
wärmt schneeweiße Rücken von Schwänen.
Die Läufe der Hunde drücken sich
tief in den Sand über den bunten
Drachen der Kinder und ihrem Jauchzen
schiebt sich der Mond schon
bleich ins Himmelsbild.
Oktoberglut setzt hinten im Land
die kahlen Furchen der Felder in Brand
die roten Wipfel der Buchen.
Stumm stehn wir am Rand –
still vor der Schönheit der Welt.
 
    
18. Oktober 2025
Am Meer ist gut dichten ...
Hier die vierte Version eines neuen Gedichts - vermutlich nicht die letzte, wobei sie mir schon ganz passabel vorkommt und in etwa wohl trifft, was ich sagen und zum Klingen bringen will - natürlich immer vorausgesetzt, es gibt ihn, den berühmten "Draht" zu dieser Form von Literatur. (Die einen zucken mit den Schultern, die anderen brechen in Tränen aus ... So ist das in der Kunst und auch hier und sagt zunächst rein gar nichts aus über Qualität.)
*
Windvögel
Die Ostsee speit Tang an den Strand
und Algen kleine Kiesel rascheln
unter dem Wassersaum
schäumt der Herbstabend
noch einmal den Sonnentag auf
wärmt weiße Rücken von Schwänen.
Die Läufe der Hunde drücken sich
tief in den Sand über den bunten
Windvögeln der Kinder und ihrem
Jauchzen schiebt sich
das blasse Gesicht nun
des Mondes ins Bild.
Oktoberglut setzt die kahlen
Furchen der Felder in Brand
die roten Wipfel der Buchen.
Stumm stehen wir am Rand -
still vor der Schönheit der Welt.
 
    
Windvögel
(c) Ursula Maria Wartmann
 
    
An der kleinen Steilküste in Süßau steht die Sonne schon tief. Ein paar hundert Meter weiter im Hinterland setzt sie die Wipfel der Bäume und Ackerfurchen in Brand und wirft lange Schatten.
17. Oktober 2025
Impressionen von der Küste zwischen Großenbrode und Kraksdorf.
16. Oktober 2025
Starkes Stück!
Nein, nein - ich möchte es der Welt auch in diesem Jahr nicht vorenthalten: Dies starke, dies ungemein lebensnahe Stück Poesie ...
 
    
 
    
11. Oktober 2025
Der Herbst ist jetzt da
In den Gärten, wie hier bei einer Freundin im Wiesengrund unten an der Emscher, vollendet die Natur ihr Werk. Einzig die Rose leuchtet noch frisch im Braun und Grün und Dunkel ... Ein Goldener Oktober scheint in diesem Jahr nicht mehr vorbei zu schauen.
 
    
 
    
 
    
10. Oktober 2025
Stift und Stimme ...
so heißt das Format, das das Dortmunder Kulturbüro und das Literaturhaus neu aufgelegt hat. Vor rund 120 Kindern zu lesen, war eine völlig unbekannte Herausforderung, aber hey: Sie waren sooo wunderbar und witzig und schlau und quicklebendig, und es hat einen riesigen Spaß gemacht.
Das Ganze war im Heisenber-Gymnasium in Eving perfekt unter der Federführung von Christin Dallinger vorbereitet worden, und meine kleine Performance gefiel den Kindern und Lehrer*innen so sehr, dass auch die Nachbereitung auf der Heisenberg-Webseite wirklich liebevoll augefallen ist. Von dieser Stelle ein besonderer Dank dafür und ein Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, diese Veranstaltung zu einem Erfolg zu machen. War echt mega ...
 
    
7. Oktober 2025
Das ist kolonial. Westfalens unsichtbares Erbe
Auch in Westfalen wirken Einflüsse des deutschen Kolonialismus nach. Auch von hier aus wanderten Missionare, Landwirte oder Militärs in die Kolonien aus, trieben Handel, verbreiteten die christliche Lehre, wurden seßhaft. Menschen in Dortmund, Detmold und Düsseldorf, landauf und landab waren in Kolonial- und Missionsvereien aktiv, besuchten Völkerschauen. Straßen wurde nach kolonialen Akteuren benannt ... Das alles und noch viel mehr wird seit dem Juni im LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund gezeigt. Noch ist Zeit, sich die überaus lehrreiche Ausstelluung anzusehen - und dazu zu lernen, auch über die unrühmliche, ja verbrecherische Haltung des deutschen Kaiserreichs in seiner Kolonialzeit ab den 1880er Jahren bis zum Jahr 1919 - dem Jahr nach dem Ende des 1. Weltkriegs.
Fotos aus der Ausstellung und von der Zeche Zollern, die als eine der schönsten Zeugnisse der Industriekultur in Deutschland gilt.
Das ist kolonial. ist noch bis zum 26. Oktober zu sehen.
 
    
5. Oktober 2025
Lesen üben
Am 9. Oktober zu nachtschlafener Zeit (9.30) bin ich zu Gast im Heisenberg-Gymnasium, um aus dem Kinderbuch von Maria Braig und mir zu lesen. Gar nicht so einfach, in vorgegeber Zeit durch ein Buch zuführen und die Spannung dabei zu halten. Wie auch immer: Ich freu mich drauf und all die wunderbaren Kinder!
*
Zum Reinhören auch unser Podcast unter spotify.
 
    
26. September 2025
Ostfriesland:
Meer und alte Dörfer, Warften und Fischbuden, Siele und Sonne satt. Und Ostfriesentee, in den überm Kandis die Sahne so malerische Wölkchen zaubert ...
 
    
 
    
 
    
 
    
Harlingersiel und Bensersiel waren gestern unsere Ziele. Traumwetter. Magische Spätsommersonne.
 
    
 
    
25. September 2025
Und noch ein Siel
... und dann noch Norden - uralte Stadt mit herrlichen Baudenkmälern.
Mehr Ostfriesland unter der Rubrik gleich hier: REISEFIEBER.
 
    
 
    
23. September
Abendhimmel
Blick vom Westbalkon gestern kurz vor zwanzig Uhr in der Adlerstraße: Spektakuläres Licht.
18. September
Nachgeboren
Der erschütternde Besuch des Flandernbunkers in Kiel hat mich vor einem Jahr zu diesem Gedicht animiert. Es wird in Kürze veröffentlicht werden. Ursula Maria Wartmann: Bleichwiesen. Verlag der 9 Reiche, Berlin. (siehe unten, 8. September).
Anklicken, anhören!
 
    
17. September 2025
In die Sonne schauen ...
jetzt in der Schauburg. Ein über lange Strecken sehr ruhiger assoziativer Film, der auf eine allzu strenge Chronologie
häufig verzichtet. Totenstille im Vorführraum. Es werden vier Generationen von jungen Mädchen vorgestellt - von den 1910er Jahren bis heute -, die alle in dem selben Bauernhof in der Altmark groß werden. In jeder Generation sind Mädchen und Frauen im Film Opfer der patriarchalen Gesellschaft, jede von ihnen ist Opfer struktureller Männergewalt. Ich finde den Film spannend, ungewöhnlich, er hat großartige Bilder, ist voller Empathie. Seltsamerweise hat er mich nicht tief im Innern berührt - vielleicht wegen seiner doch deutlich experimentellen Form. - Sehr starkes Werk, sehr zu empfehlen.
16. September 2025
Seltsamer September ...
 
    
 
    
... mal stürmischer nasskalter Herbst - und dann wieder Hochsommer.
 
    
15. September 2025
Tag des Denkmals - Oberbergamt in Dortmund
Was für ein Ort!
Im repräsentativen Oberbergamt im Kaiserstraßenviertel mit vielen prächtigen Häusern wurde in diesem Jahr der Tag des Denkmals in Dortmund eröffnet. Von hier aus wurde über hundert Jahre lang alles rund um den Kohlebergbau (und später den Rückbau) organisiert. Die geladenen Gäste lauschten hochkarätigen Vorträgen und einer kleinen Blaskapelle, labten sich später an Bier & Büffet und kamen miteinander munter ins Gespräch. Und alle - alle! - sangen das Steigerlied. So sind sie, die Ruhris. Gänsehaut!
 
    
13. September 2025
Feuerbohnen
aus dem Garten. Ein wunderschönes Farbspektakel. Nach dem Kochen werden sie irgendwas zwischen grau und grün und schmecken so gut wie sie ausehen.
11. September 2025
Rückblick: Sommerempfang ...
des Oberbürgermeisters auf Schloss Bodelschwingh.
Immer wieder schön - auch ohne strahlenden Sonnenschein.
 
    
 
    
 
    
10. September
So sieht's aus
In diesem Monat wird gedruckt, dann sollten die "Bleichwiesen" Anfang Oktober im Buchhandel und bei den üblichen Verdächtigen zu erhalten sein.
Jedes Buch aus dieser Reihe wird signiert verkauft. Es wird außerdem limitierte (neun!) Sondereditionen (Hardcover, Fadenheftung) geben: mit originalen Linolschnitten von Steffen Büchner.
9. September 2025
Herbst naht.
Passend zur Jahreszeit ein Gedicht - noch unveröffentlicht.
 
    
SAVE
THE
DATE:
Samstag,
22. November
16 bis 21 Uhr
 
    
8. September
Schönste Einigkeit
Nun hat der Linolschnitt von Steffen Büchner, der demnächst meinen neuen Lyrikband (Verlag der 9 Reiche, Berlin) zieren wird, seinen Platz an der dafür vorgesehenen Wand gefunden.
Ein schönes Gefühl.
Vielen Dank noch einmal an den genialen Künstler aus Dresden.
7. September
Neu in 2025: LESEBUCH
6. September
Rückblick erstes Brainstorming ...
im Frühjahr im wunderbaren Dorstfelder Haus Schulte-Witten. Vorbereitungen fürs Lyrikfest am 22. November.
... und Sommerfoto vom Haus und mit v. l.:
Claudia Vennes, Stadt- und Landesbibliothek und Herrin im Haus Schulte-Witten, Jürgen Brôcan, Schriftsteller, Übersetzer, Lyriker und Essyist und Ursula Maria Wartmann, Schriftstellerin und Journalistin.
Wir machen das!
(c) Claudia Vennes
 
    
5. September 2025
111 Jahre
Dortmunder Frauenverbände
... das war am Freitag vor einer Woche eine Party im Rathaus wert. Rückblicke, Reden, Retrospektiven und eine von Dr. Uta C. Schmidt verfaßte Broschüre zur geballten Historie des Frauenkampfs. Da knallte auch der eine und andere Sektkorken. Frauen im Ruhrpott - das war immer schon ein Kapitel für sich. Ein ziemlich gelungenes ...