20.12. 2019

 

Vietnam. Jemand liebt dich. Wolkenmeer ...

 

Drei von acht Gedichten in der neuen Ausgabe der Literaturzeitschrift offenes feld.

Auf diesem lyrischen Weg wird es (unter anderem und ganz besonders) 2020 für mich weitergehen; ich freue mich darauf.

Ich wünsche Ihnen und euch allen ein glückliches und friedliches neues Jahr.

 


17. Dezember 2019

Neu!

Ursula Maria Wartmann: Der Bourbon des Grafikers

 

Hrsg: Jürgen Brôcan

edition offenes feld

224 Seiten

Hardcover mit Schutzumschlag 19,50

ISBN 9783 7494 8703 5

 

"Der Mann, der heimlich zwei badende Mädchen beobachtet, die Mutter, die ihr Kind liebt und es dennoch verrät. Die junge Frau, die aus der missglückten Ehe in die Arme einer Liebhaberin flieht, der Familienvater, der jahrelang ein Doppelleben führt ... Die Menschen in Ursula Maria Wartmanns Gesammelten Erzählungen "Der Bourbon des Grafikers" versuchen, auf die eine oder andere Art etwas vom Glück abzukriegen, sie ringen darum, strampeln sich ab. Sie handeln richtig und handeln falsch, sie machen sich schuldig oder verhalten sich heldenhaft. Sie scheitern oder gewinnen, sie spielen das Spiel wie wir alle: So gut es eben geht ..."

 

 


1. Dezember 2019 - erster Advent

 

text & tacheles

 

geht für dieses Jahr in die letzte Runde. Wie jedesmal sind auch Gäste gerne willkommen bei Text und Textkritik, Diskussionen und Austausch rund ums Thema Literatur.

 

Los geht es am Mittwoch, den 4. Dezember um 19 Uhr im Literaturhaus Dortmund, Neuer Graben 78. Von der U-Bahn Möllerbrücke sind es nur wenige Minuten zu Fuß.


24. November 2019

 

Die neue Literaturzeitschrift offenes feld ist da

 

Mit Beiträgen - Lyrik oder Prosa - bekannter Autor*innen, zwei davon debütieren als Lyriker*in.

 

Mit acht Gedichten stelle ich mich erstmals als Lyrikerin vor.

 

 

Der Verein Offenes Feld dient als Forum für die Diskussion, Korrespondenz und Vermittlung zwischen den Künsten. Die Mitglieder kommen aus allen Bereichen der Kultur.
offenes feld nr. 8 ist erhältlich im Buchhandel, im Internet oder unter
bestellung(at)offenesfeld.de und kostet acht Euro.

 

 


22. November 2019

 

 

Über den Wolken

 

So werden Autor*innen einer skandinavischen Flotte weltweit präsentiert: Ihr Konterfei prangt am Heck der norwegischen Flieger. Im Bild ist es Anne-Catharina Vestly, die, 1920 geboren und 2008 verstorben, mit Kinderbüchern zu Ruhm kam; etliche von ihnen wurden auch ins Deutsche übersetzt. 

 

Das Flugzeug stand am 7. November auf dem Flughafen in Teneriffa Süd (Aeropuerto de Tenerife Sur Reina Sofia), der am 6. November 1978 eröffnet wurde. Die Zahl der Fluggäste steigt seitdem stetig an: Über elf Millionen Menschen haben allein 2018 die kanarische Insel besucht, die meisten von ihnen aus Deutschland, England und den skandinavischen Ländern.

 

Der Aeropuerto im Norden der Insel ist dreißig Jahre älter und wird deutlich seltener angeflogen. Er liegt häufig in den Passatwolken, wie auch der Pico del Teide im nördlichen Teil der Insel, der stattliche 3715 Meter misst und damit die höchste Erhebung auf spanischem Boden ist. Der "Teide" ist der dritthöchste Inselvulkan der Erde und gehört zum von der UNESCO zertifizierten Weltnaturerbe: mystisch, sagenumwoben und ungeheuer mächtig.

 

Eine Buchhandlung in Santa Ursula

 

hat der Zech-Verlag eröffnet - die deutsche Community ist riesig auf Teneriffa. Und es ist wie überall auf der Welt: Wo sich in der Fremde Fremde ansiedeln, bilden sich Gemeinschaften - communities -, die eigene Zirkel bilden als Abbild der Heimat. Das ist auch bei den Deutschen so. Die Infrastrukturen aufbauen, die auf vermeintlich Identitätsbildendes nicht verzichten möchten. Und so gibt es auf Teneriffa auch Leberkäse oder Sauerkraut, Petras Friseursalon und Peters Pommesbude,  deutsche Lokale überhaupt in Massen, die etwa an der "Avenida Köpi" liegen, wo Karel Gott singt oder Vicki Leandros und wo sich zuverlässig die Oldies vergnügen, die den Winter über auf der Insel leben - oft von Oktober bis März oder April. Viele von ihnen haben ganzjährig Wohnungen gemietet oder igendwann gekauft. Im Sommer stehen sie leer. Massentourismus geht nirgendwo ohne Probleme. Auch Teneriffa hat davon so einige.

Im Orchideengarten in Puerto de la Cruz war auch Agatha Christie zu Gast

 

und man ist stolz darauf. Das Café im Orchideengarten ist selbstredend fest in britischer Hand. Selbstverständlich kann man hier auch den berühmten "five o'clock tea" buchen und im wunderbaren Ambiente der 1920er bei leiser Klaviermusik genießen und schwelgen.

Fotomotive, Formen, Farben

 

finden sich überall auf der Insel. Wer Mexiko kennt, findet es hier. Wer Tunesien kennt, findet es hier. Wer Portugal kennt, findet es hier, wer Spaniens Festland kennt ... Sehr besonders: Über fünfhundert sogenannte endemische Pflanzenarten gibt es auf Teneriffa, Pflanzenarten also, die nur hier oder auf den benachbarten kanarischen Inseln vorkommen, die allesamt ja vollständig vulkanischen Ursprungs sind und nie mit dem Festland verbunden waren.

Zum guten Schluss: Das Café el ADERNO ...

 

Es gibt keinen leckeren Kuchen im falschen!


30. September 2019

 

Zombie Killing Shirt

 

Nachlese der Leeds Reise - Auszug

 

...

Jedenfalls hat der Pakistani für gute Laune bei mir gesorgt – nicht, dass sie vorher schlecht gewesen wäre, aber durch die ungewohnte Arbeit mit jungen Studierenden, das Hin und Her in einer lebhaften, manchmal hektischen und immer unbekannten Stadt, und durch das unablässige Auf-Sendung-Sein und der Konzentration, die eine fremde Sprache erfordert, bin ich etwas ..., was wäre das richtige Wort: mental aus der Puste, vielleicht? Und dann habe ich das Gefühl, dass ich nicht die sein kann, nicht die verkörpern kann, die ich bin. Denn was ich bin, bin ich natürlich zu einem großen Anteil durch Sprache – das sind wir alle, klar, erst recht aber die, für die Sprache professionelles Handwerkszeug ist. Stilles Erdulden ist nicht meine Königsdisziplin, doch genau dazu bin ich in England immer wieder verdonnert. Witz, Humor, Diskutieren, Standpunkte verteidigen ... all das und noch viel mehr transportiert man im Allgemeinen über Sprache. Nun ja, ich hätte mich mehr vorbereiten können. Sprachkurse gibt es an jeder Ecke.

 

Nun wird aber – wie an den Unis in Leeds – in drei Stunden eine junge Dozentin auf mich warten, deren Emails in makellosem Deutsch verfasst waren. Ihre Schützlinge müssten heute – an einem Freitagnachmittag – nicht zu dem Seminar kommen; sie könnten längst chillen, verreisen, beim Bier zusammensitzen. Aber nein, sie werden kommen, haben sie gesagt, sie werden gerne kommen. Und sie werden kommen, wie ich später sehe. Alle. Und mindestens so gespannt auf mich sein wie ich auf sie.

 

Ich freue mich. Auf dem Programm steht, wie neulich bei Dr. Carolin Summers in Leeds, meine Erzählung „Nicht hier bei uns im Ort“. In Leeds wurde mit der Übersetzung begonnen, in Hull wollen die Studierenden daran weiterarbeiten. An einer Geschichte, wo es um das coming out einer jungen Frau in ihrem Alter geht, die in ihrem Dorf – dem „Ort“ – auf Widerstand stößt, besonders bei ihrem Vater. (Schon die Übersetzung des Wortes „Ort“ hat sich als schwierig erwiesen!- Spannend, ganz neue Erkenntnisse auch für mich.)

...

 


28. Oktober 2019

 

Soeben erschienen

Der Bourbon des Grafikers

 

... in der edition offenes feld. Hrsg: Jürgen Brôcan

224 Seiten

Hardcover mit Schutzumschlag

19,50

ISBN 9783 7494 8703 5

 

 

 

"Der Mann, der heimlich zwei badende Mädchen beobachtet, die Mutter, die ihr Kind liebt und es dennoch verrät. Die junge Frau, die aus der missglückten Ehe in die Arme einer Liebhaberin flieht, der Familienvater, der jahrelang ein Doppelleben führt ... Die Menschen in Ursula Maria Wartmanns Gesammelten Erzählungen "Der Bourbon des Grafikers" versuchen, auf die eine oder andere Art etwas vom Glück abzukriegen, sie ringen darum, strampeln sich ab. Sie handeln richtig und handeln falsch, sie machen sich schuldig oder verhalten sich heldenhaft. Sie scheitern oder gewinnen, sie spielen das Spiel wie wir alle: So gut es eben geht ..."

 

"Das Programm der „edition offenes feld“ (eof) ist auf Vielfalt der Gattungen und Stile ausgerichtet. Klassiker in Übersetzung, arrivierte Autoren aus verschiedenen Ländern und  Entdeckungen in Lyrik und Prosa sollen zum Facettenreichtum der Literatur beitragen. Dank flexibler Auflagenhöhe können wir auch Titel anbieten, die nicht allein auf Breitenwirkung zielen, sondern wichtig und dauerhaft sind. Alle Bände erscheinen in unterschiedlichen Formaten als Hardcover mit Schutzumschlag."


23. Oktober 2019

 

Textarbeit

 

Abends spät oder morgens entstanden erste Texte im IBIS in der Malborough Street, acht Stockwerke hoch, Blick über die Stadt.  Unter anderem ist eine Reportage geplant -  über Karen, die heute 58 Jahre alt ist, und deren Mutter 1949, vier Jahre nach Kriegsende, neunzehnjährig von Werne aus nach England reiste, um dort für immer zu bleiben.

 

"An diesem verregneten Oktobertag nehme ich von Leeds aus den Zug Richtung Hull. Der Bahnhof ist mit dem Taxi vom IBIS aus schnell zu erreichen; der Fahrer hat einen struppigen Bart und die freundlichsten Augen der Welt, er stammt aus Pakistan.

Islamabad ist weit, sagt er; er kann nur alle paar Jahre dorthin fahren, der Flug ist teuer.

Er dirigiert mit einer sparsamen Handbewegung den Peugeot zwischen zwei LKW hindurch. Er lebt gern in Leeds: 'Good town, friendly people.'

Das Taxifahren hier ist dermaßen günstig, dass ich mich frage, wie er damit überhaupt jemals nach Islamabad reisen kann. Ich gebe ein großzügiges Trinkgeld und hoffe, dass das alle so machen. Seine Augen strahlen wie zwei Wunderkerzen. 'Have a good life', ruft er, als ich mit einem Lächeln die Autotür zuwerfe und ihm noch einmal zuwinke."


20. Oktober 2019

 

Altehrwürdig und wunderschön: Die Leeds Library ...

 

wo Ali Harper, June Taylor, Frances Brody, Chris Nickson und mittendrin der Gast aus Germany eine Podiumsdiskussion bestritten. Das Thema: die Rolle des Tatorts im Krimi. Die englischen Kolleg*innen waren eloquent bei der Sache, was der Normalfall bei Schreibenden ist - nur eben nicht in einer Sprache, die jemanden in der Fremde ganz kommod durch den Alltag trägt, aber nicht so sehr durch eine derart spezifische Theoriediskussion. Doch man gab sich milde mit dem Gast der deutschen Partnerstadt: Die Fragen wurde in einem freundlich gedrosselten Sprechtempo gestellt, so dass die eine oder andere doch noch beantwortet werden konnte und sogar für den einen oder anderen Lacher sorgte. Und so war LD50 auch an diesem vergnüglichen Abend ein Erfolg, der bei fish & chips und Wein in einem nahe gelegenen Pub gefeiert wurde.


Dr. Helen Finch und Peter Spafford: Voll auf LD 50
Dr. Helen Finch und Peter Spafford: Voll auf LD 50

19. Oktober 2019

 

LD50 in Leeds ...

 

... das waren eine Woche Workshops an drei Universitäten, eine Lesung vor dem Anglo German Club und eine Podiumsdikussion mit englischen Kolleg*innen in der altehrwürdigen Leeds Library. 

An der University of Leeds, im Parkinson Buildig diskutierten Dr. Helen Finch und Studierende der Germanistik  im Rahmen von queer studies "Rückkehr der Träume" * (s.u.): Lesbian Theory, Research and Debate in the German Speaking Context war der zugrunde liegende Text. Unter anderem ging es um das "othering", was soviel meint wie: Jemanden in eine bestimmte Ecke stellen, die sich vom eigenen Standpunkt unterscheidet; im weiteren Sinne meint "othering" auch Ausgrenzung. Jemanden als anders definieren, kann schnell in Verurteilen, Abwerten übergehen oder ist bereits das Resultat davon. Diskutiert wurde das "othering" auch im Kontext der Zeitgeschichte: In den 1960er Jahren in Deutschland, wo, genauer: in Hamburg, der Roman spielt, wurde anders und anderes diskriminiert als heute.

* Ursula Maria Wartmann: Rückkehr der Träume, Quer Verlag, Berlin 2004

 

Übersetzungs-Workshop mit Dr. Caroline Summers: Im wunderbar altmodischen Ambiente der Leeds Beckett University wurde der erste Teil von "Nicht hier bei uns im Ort" übersetzt. Es wurde getüftelt und debattiert, Wörterbücher wurden gewälzt, das Internet wurde befragt ... Caroline Summers und Dr. Elizabeth Ward (Kingston upon Hull) sind in Leeds und Hull an diesem kleinen und feinen Co-Projekt beteiligt.

 

Der Anglo GermanClub mit SeniorLecturer Ulrike Fitchen von der Leeds University an der Spitze hatte zu einer Lesung geladen.  Das Publikum, das seit vielen Jahren gemeinsam Deutsch lernt, genoss die Lesung aus "Der Bourbon des Grafikers" und hatte anschließend eine Menge Fragen, auch zum Projekt LD 50. Die konnte Initiator Peter Spafford wunderbar beantworten, der im Publikum saß. 

Nicht hier bei uns im Ort in Ursula Maria Wartmann: Der Bourbon des Grafikers,

    edition offenes feld 2019,  Hrsg: Jürgen Brôcan


Kingston upon Hull, kurz: Hull ...

 

... hat eine lange bewegte Geschichte. Es gibt sie noch überall: prachtvolle Bauten aus der Vergangenheit dieser ehemaligen Hafen- und Handelstadt, die im zweiten Weltkrieg schwere Schäden hinnehmen musste. Und die Menschen sind stolz auf die "kleinere Schwester von Leeds". Die Universität wurde 1927 als externes College der Universität von London gegründet; mittlerweile studieren auf dem weitläufigen bestens ausgestatteten Campus weit über 20 000 junge Leute aus aller Welt.

 

Dr. Elizabeth M. Ward leitete den Workshop, in dem die Erzählung "Nicht hier bei uns im Ort" * (s.u.) in weiteren Teilen übersetzt wurde. Mit dabei: die Österreicherin Lilian Gergely. Drei Tage zuvor hatte die Leeds Becket University mit diesem Text den Anfang gemacht. Spannend, als Autorin dabei zu sein und zu sehen, welche Fragen sich auftun - teils in den winzigsten Details:  Für den Begriff "Ort" gibt es im Englischen offenbar nichts wirklich Adäquates. Die Überschrift wurde nach längerer Debatte deshalb mit "Not here, never" übersetzt. Die Studierenden waren mit echter Leidenschaft dabei, zumal die Dozentin Elizabeth M. Ward neben dem didaktischen Knowhow auch eine Art "Entertainer-Gen" hat und die Sache allen richtig Spaß machte. Toll!

 

Ein bisschen Zeit blieb für einen kleinen Bummel. Im altehrwürdigen Münster findet derzeit eine sensationell aufbereitete Michelangelo-Ausstellung statt. Vor dem Bahnhof ein monumentales Kriegerdenkmal; im Bahnhof lange Listen der allein im ersten Weltkrieg Gefallenen:

"In memory of those who left Hull station ... and never returned."

Es ist alles noch so nah ...

 

* Nicht hier bei uns im Ort in Ursula Maria Wartmann: Der Bourbon des Grafikers,

    edition offenes feld 2019,  Hrsg: Jürgen Brôcan



Ganz schön schön!

 

Dortmunds Partnerstadt Leeds, gelegen in der nordenglischen Grafschaft Yorkshire, ist etwa so groß wie Dortmund, ist vom Krieg aber weitgehend verschont geblieben. Spannend und quirlig ist es hier, riesige repräsentative Bauten, viel Jugendstil und Viktorianisches. Man sagt den Menschen in Leeds und überhaupt Yorkshire nach, dass sie ein bisschen so "ticken" wie die Leute im Ruhrpott. Sprich: Dass sie offen sind, zugewandt, einigermaßen entspannt, interessiert am Gegenüber. Immer für einen kleinen Smalltalk bereit.

Stimmt das? Yes!

Stimmt! Leider wird die direkte Flugverbindung Düsseldorf - Leeds Ende Oktober eingestellt. Dann muss man nach Manchester fliegen und von dort aus mit dem Zug weiter, was ungefähr eine Stunde dauert. Man kann natürlich auch mit dem Auto nach England reisen, obwohl das eine echte Herausforderung ist: Die fahren da nämlich immer auf der falschen Straßenseite ...


5. Oktober 2019

 

Verleihung Ehrenring des Stadtbezirks Innenstadt-West und des Heinrich-Schmitz-Preises unter dem Dach des Dortmunder U.

Vor zahlreichen geladenen Gästen wurden die Preisträger*innen vorgestellt und erzählten vorn auf der Bühne von ihrer ehrenamtlichen Arbeit. Obdachlosenhilfe, Jugendfeuerwehr, Hilfe für suizidgefährdetet Jugendliche, journalistische Arbeit - es war eine riesige Bandbreite von Tätigkeitsfeldern, die auch in diesem Jahr wieder gewürdigt wurden. Gespräche, Applaus, zwischendrin Musik, und wieder Applaus.  Blumen von Freund*innen und ein wunderbares Büffet und später noch auf einen Absacker ins Biercafé West. Und noch später noch ein Absacker zu Hause. Was soll man sagen: Schöner Abend; danke, Dortmund! Nach so vielen Jahren unterwegs an so vielen Orten hat sich an diesem Abend in meinem Leben ein Kreis geschlossen. Welch glückliche Fügung, wieder im Ruhrgebiet und hier, in dem spannenden und lebendigen Unionviertel, gelandet zu sein und dessen "Entstehen" ein bisschen begleitet und mitgestaltet zu haben. Und zum guten Schluss wie üblich ein paar Tränen beim gemeinsamen Singen des Steigerlieds. Großes Kino im Dortmunder U.

Foto: Heinrich Deleré




29. September 2019

 

Heinrich Deleré: "Wahrscheinlich"

 

Eins von vier neu entstandenen großformatigen Werken ( 1 x 1 Meter, Acryl auf Leinwand), die der Dortmunder Künstler zur Zeit in einigen Privatwohnungen hängen hat, um Resonanzen beim Publikum im privaten Raum auszuloten.

 

Deleré, der in zahllosen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten war und ist, arbeitet im Bild mit Zeichen und Zahlen, Buchstaben und Symbolen und spielt mit Farben und Perspektiven, die sich immer  neu und überraschend öffnen. Hier setzt er sich mit Fragen zu Wahrscheinlichkeit und Zufall auseinander; der Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeitstheorie unterschiedliche Interpretationen zuläßt und im Ergebnis dabei stets exakt ist.

Das Werk "Wahrscheinlich" ist auch auf seiner Webseite (siehe unten) zu sehen, über die die Kontaktaufnahme zu dem Künstler sowie der Erwerb der Werke möglich sind. Einzelne Besichtigungen von Interessierten und individuelle Beratung sind nach Absprache möglich.

www.art-hd.de.


 

22. September 2019

 

Ein starkes Stück Kurzprosa (siehe links) in einem Schaufenster im münsterländischen Lüdinghausen, keine halbe Stunde von Dortmund entfernt. Der "aufgeweckte Herr" kann in der westfälischen Kleinstadt nach dem Aufstehen die malerische Bücherei besuchen, die direkt am Wasser in einer alten Villa beheimatet ist.

 

Die alteingesessene Buchhandlung am Ort macht allerdings bald dicht und bietet Sonderposten zum Räumungsverkauf.

 

Dafür ist man in Sachen Gott auf der Höhe der Zeit. Der gemarterte Jesus tritt im Zeitalter der Digitalisierung als "gott.com" geradezu überirdisch in Erscheinung, wovon auch die aufwändige Beflaggung vor dem Gotteshaus kündet.

 

In der alten Kirche mitten im Ort mangelt es auch nicht an verschiedenen Arten von Büchern, Büchlein und Broschüren, die heiter und besinnlich, didaktisch und dialektisch auf's Dies- wie auch Jenseits einstimmen. Gott.com sei Dank!

 

 

 

... Lüdinghausen, die Zweite: Galerie Wittkamp

 

Und wieder eine alte Villa, in der seit Jahrzehnten zwei Menschen kongenial miteinander leben und arbeiten. Frantz Wittkamp, Maler und Dichter, und die bildende Künstlerin Annette Wittkamp-Fröhling, von der zahllose Skulpturen im öffentlichen Raum in und um Lüdingshausen zu sehen sind.

Die Werke von beiden zeugen von geradezu bewunderungswürdiger Menschenfreundlichkeit - sie sind klug und im guten Sinn naiv, voller Lebenfreude und Humor, hintergründiger Wehmut auch - und trotz allem von überschäumendem Optimismus.

Wer möchte, kann beide in Kürze erleben. Am 27. Oktober und am 9. November mit einer Ausstellung und Lesung in Olfen. Olfonium, Neustraße 17.

... und Lüdinghausen, die Dritte.

 

Im Städtchen selbst kann man zwei Kleinode besuchen: die Burg Vischering und die Burg Lüdinghausen. Für seine Vielzahl an Burgen und Schlössern ist das Münsterland bekannt; ist Heimat auch der berühmten Dichterin Annette von Droste Hülshoff, die, 1797 geboren, auf der typisch münsterländischen Wasserburg Burg Hülshoff aufwuchs und zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhundert gehört.

 

Die Fotos zeigen Impressionen von Burg Vischering und Burg Lüdinghausen, Schloss Nordkirchen (bekannt als "Versailles Westfalens") sowie Schloss Cappenberg, schon zum Ruhrgebiet gehörig.

Auch Dortmund hat, wie die gesamte Metropole Ruhr, bedeutende Adelssitze im Stadtgebiet, unter anderem die imposanten Wasserschlösser Haus Bodelschwingh, Haus Dellwig und Haus Rodenberg. Daneben gibt es die Hörder Burg, weitere kleinere Herrenhäuser und etliche Burgruinen; die bekannteste liegt hoch oben am Berg, die Hohensyburg, wo es einen sensationellen Blick ins Ruhrtal gibt. 


20. September 2019

 

Literaturhaus Oberhausen - ein weiteres in der Metropole Ruhr. (Hände hoch: Wer weiß es, wieviele sind es genau?) Die Lage: obere Marktstraße; in diesem Herbst inhaltlich eher ruhrpottlastig. Gesponsert unter anderem vom gleich nebenan liegenden Weinladen Le Baron. Charmant.  Da hat man es vorher nicht weit. Und nachher? Ähem: auch nicht ... Ruhrpott eben. Alles da. alles drin!


1. September 2019

 

Museum Insel Hombroich

Ensemble aus Kunst, Architektur und Landschaft in Neuss. Besonders. Unbeschreiblich. Magisch.



31. August 2019

 

"Und die Wäsche? - Liest nicht."

 

Kaiserswerth ist ein altehrwürdiger Stadtteil der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf, wo in der kleinen gemütlichen Fußgängerzone dieser nette Aufsteller in die dort ansässige Buchhandlung einlädt.

 

Schräg gegenüber ein Bücherschrank - wie in so vielen Bücherschränken landauf und landab Konsaliks, Sagans & Co. und die in Kunstleder gebundenen Bücherrücken der Nachkriegs-Eltern-Generation. Dann auch die späteren Taschenbücher der Kinder der 68er Revolte und ihrer Nachkommen. Feministisches, Soziologisches, Philosophisches, Anarchistisches. Spirituelles ...

Und Kinderbücher, meistens aus dem Hier und Heute.

Es ist ein bisschen wie in den Trödelläden, wo ganze Goldrand-Services verschleudert werden, die die Nachkriegsgeneration in Ehren gehalten hat; wo man bei Ölbildern, Porzellanfigürchen, zierlichen Handfegern mit Silberblechen, lautstark tickenden Wanduhren, bei Tischwäsche aus Leinen oder verbeulten Filzhüten sofort ganze "Filme" abrufen kann:  So war das damals, als die Wäsche warten musste, wenn die viel beschäftigte Hausfrau denn einmal ein Buch las.

Goldene Zeiten sehen anders aus. Dafür war es in Düsseldorf-Kaiserswerth ein goldener Spätsommertag, wie er schöner nicht hätte sein können, und an dem sich der Ort von seiner besten Seite präsentieren konnte. Aha: Darum ist es am Rhein so schön ...






28. August 2019

 

Lillo, Lillo ... Bücherdorf in Antwerpen

 

Mit dem Katamaran geht es an dem berühmten Hafenhaus (siehe unten) vorbei die Schelde herunter ... Was für Hamburg das untergegangene Fischerdorf Altenwerder - von der A 7 aus sieht man nur noch die Kirche -  ist für das belgische Antwerpen das untergegangene Fischerdorf Lillo, das schon 1957 der Hafenerweiterung weichen musste. Antwerpen ist flächenmäßig der größte Hafen in Europa, und das hat seinen Preis. Allerdings steht in Lillo als Teil des ehemaligen Dorfes noch eine historische Bebauung, Fort Lillo genannt, wo etwa vierzig Menschen leben. Es gibt Kneipen, eine alte Kirche, das Poldermuseum, Kasernen noch aus napoleonischer Zeit, die in Wohnungen umgewandelt wurden ...

Und zwei mal im Jahr, im Sommer, wandelt sich Lillo zum "boekendorp", zum Bücherdorf, wo es Märkte rund ums Buch, live Musik und Theateraufführungen gibt.

Der Andrang ist riesig; auch an Tagen ohne Veranstaltungen kommen Hunderte von Menschen Tag für Tag, die den morbiden Charme des pittoresken Ortes erleben wollen. Der wird zu allem Überfluss noch von einem  Atomkraftwerk getoppt, das in Sichtweite des Anlegers steht, und für viele ähnlich viele Fragen auffwirft, wie Tihange in der belgischen Walllonie: Doel, für das das gleichnamige flandrische Dorf weichen musste. Lost places - tragisch für die Menschen, die einst hier lebten und ihre Heimat verloren.


 

Hafenhaus - neuer Prachtbau von Antwerpen

 

Das Gebäude ist  erst kürzlich fertiggestellt worden; die Bauzeit betrug sieben Jahre. Der monumentale Überbau (gesetzt auf eine historische Feuerwehrkaserne) hat die Form eines Diamanten. 500 Menschen arbeiten hier. Die Adresse als Hommage an die begnadete Architektin: Zaha Hadidplein 1.

 

Zaha Mohammad Hadid wurde 1950 in Bagdad, Irak,  geboren und starb 2016 in Miami im us-amerikanischen Florida. Die Architektin, Architekturprofessorin und Designerin erhielt die bedeutendste Ehrung in der Architektur, den Pritzker-Architektur-Preis, sowie weltweit zahlreiche weitere bedeutende Preise.

Ihr Baustil und Design wird als fließend bezeichnet, auf Bewegung gründend. Hadids späterer Geschäftspartner Patrik Schumacher, der 1983 in ihrem Büro zunächst ein Praktikum machte,  umschreibt Hadids Stil als parametrisch, als „Eleganz geordneter Komplexität", die den Eindruck "nahtloser Fluidität“ (Fließfähigkeit) vermittele. 

 

Schon als Kind entwarf Hadid ihr eigenes Kinderzimmer, was in Bagdad, von einem Tischler ausgeführt, Vorbild für viele Kinderzimmer jener Tage wurde. Mit elf Jahren hatte sie den Wunsch, Architektin zu werden; zunächst, bis 1971, studierte sie  Mathematik an der American University of Beirut.


Die Befreiungstage in Antwerpen ...

 

Die Stadt hat in diesen Tagen flächendeckend geflaggt: Die deutschen Besatzer wurden im September vor genau 75 Jahren aus der Stadt vertrieben. Zu diesem Anlass gibt es ein umfangreiches Programm.  Unter anderem können historische Fahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe besichtigt werden. Eine Parade durch das Stadtzentrum, ein "Befreiungsdorf" an den Scheldekais und ein gigantisches audiovisuelles Spektakel am Grote Markt erinnern an die Schrecken der Vergangenheit durch Nazideutschland.

Die "Befreiungstage" werden am Samstag, 7. und Sonntag, 8. September begangen.


Eine Theke aus Büchern

 

- nein! Kein fake: Diese Theke ist aus Büchern gebaut!

Man findet sie in Antwerpen im Shop des berühmten Middelheim-Museums, wo ein prachtvoller Skulpturenpark berühmte Exponate berühmter Künstler*innnen zeigt. Eine Atmosphäre voller Ästhetik, Wärme, voller Sommerstrahlen an einem Tag wie diesem im späten August. Menschen, die auf  Picknickdecken sitzen, essen, trinken und plaudern, sich einen Sessel neben die Venus-Skulptur von Auguste Renoir rücken, um ein Buch zu lesen. Die die Gesichter in die Sonne halten, die Ruhe genießen, den Frieden ...


25. August 2019

 

Mein Gastbeitrag bei den sehr geschätzten Nordstadtbloggern:

Reportage zum Thema Demenz-WG
Mit diesem auffälligen Bild wirbt die Senioren-WG in der Innenstadt für sich.

 

 

Ein Gastbeitrag von Ursula Maria Wartmann

 

Es ist still in der Wohngemeinschaft (WG), sieben Leute sitzen auf den Sofas und gucken fern, ein paar andere am Tisch sinnieren vor sich hin oder beobachten Kevin, der in der offenen Küche gut gelaunt eine Pizza mit Pilzen belegt. Es geht auf Mittag zu, ein warmer Tag im August; seit Anfang Januar 2019 gibt es diese WG, und wie üblich sind auch heute deren Mitglieder erst aufgestanden, als ihnen danach war. Kaffee oder ein belegtes Brot gibt es schließlich immer, „aber mit dem Mittagessen“, sagt Ute Kenyon, „da fängt die Struktur hier an, das ist ein Fixpunkt, und das ist auch gut so.“ ...

 

Mehr unter www.nordstadtblogger.de


15. August 2019

 

"LD50 celebrations" ...

50 Jahre Städtepartnerschaft Leeds -Dortmund

 

My goodness, das ist so ku-huul ...! Tickets nach Leeds und zurück nach Düsseldorf sind gekauft, Hotel in der Marlborough Street ist gebucht, Termine an Universitäten, beim Radiosender, in Bibliotheken ... sind fix.

Das wird eine aufregende Woche werden.

 

Im Rahmen der 50 Jahre alten Städtepartnerschaft zwischen Dortmund und Leeds besuchen sich Autor*innen beider Städte und schreiben unter anderem über ihre Reiseeindrücke. Einzelheiten demnächst hier.

 

Mehr schon jetzt weiter unten auf dieser Seite: 5. Juni 2019, text & tacheles. Peter Spafford macht in Leeds via twitter schon mal Werbung.

 

German at Leeds‏ @germanatleeds

 

VISITING WRITER NEWS! Thanks to the support of @DAAD_UK_Ireland, Dortmund writer Ursula Wartmann will visit Leeds in October, as part of the #LD50 celebrations. She'll be involved in activities with our students as well as public events. @PeterSpafford

 

02:49 - 12. Aug. 2019

 

 


2. August 2019

 

Diskurse befeuern -

die Stadt beschreiben

 

soll künftig in der alten Reichs- und Hansestadt Dortmund eine "Stadtbeschreiber*in", die oder der ab voraussichtlich Mai 2020 für sechs Monate hier leben soll  - in der mit rund 600 000 Menschen  neuntgrößten Stadt Deutschlands, die so ungemein spannend und vielseitig ist, eingebettet in die sagenhafte Metropole Ruhr mit der größten Dichte an Kultur europaweit: Preisgekrönte Theater und Konzerthäuser, international renommierte Ballettensembles, namhafte Museen, Kleinkunst ohne Ende ...  Komfortabel: gesponsert wird eine möblierte Wohnung nahe dem Literaturhaus in einem beliebten Gründerzeit- / Jugendstilviertel der Stadt; als Salär winken stattliche 1800 Euro im Monat. Im Link zur Ausschreibung unten erfährt man mehr.

 

Nach dem Nelly-Sachs-Preis, der im Zweijahres-Rhythmus von der Stadt Dortmund verliehen wird - Preisträger*innen unter vielen anderen Margret Atwood, Milan Kundera, Christa Wolf, Nadine Gordimer oder Erich Fromm - eine weitere großzügige Geste der Stadt an Literaturschaffende. Der Nelly-Sachs-Preis wird seit 2015 im Wechsel an Schriftsteller und Schriftstellerinnen verliehen - das Modell könnte und sollte überall Schule machen. Mehr im Archiv dieser Seite (s.o.) vom 10. September 2018.


1. August 2019

 

Es geht in die nächste Runde!

 

Am Mittwoch, den 7. August um 19 Uhr findet im Literaturhaus Dortmund das nächste Treffen statt. Neben dem "harten Kern" sind nach wie vor auch Gäste gerne willkommen.

Wir werden 2 mal 45 Minuten schreiben, Textkritik üben - es dürfen Texte mitgebracht werden -, diskutieren und Fragen beantworten. Wer text & tacheles  besucht, weiß es genau: Nach diesem Treffen trennt man sich meistens ziemlich glücklich. Und nachher trinkt man manchmal auch noch ein Bier zusammen.  ...

 

 



21. Juli 2019

 

Riesig war es - Ralf Theniors "Kleinstes Poesiefestival der Welt" in seinem  Kleingarten ganz nah am Kanalhafen Dortmund. (1899 von Kaiser Wilhelm II eröffnet; heute einer der größten Logistik-Standorte Europas).

 

Erwartungsfrohe Stimmung bei den gut vierzig gutgelaunten Gästen, die gekommen waren, um hochkarätige Lyrik und spannende Musik am E-Cello mit Ralf Werner zu hören. Man ließ sich auch nicht die Laune verderben, als es pünktlich zum ersten Lesebeitrag anfing zu schütten wie aus Eimern. Himmel! Wer hatte das denn bestellt?

 

Und so trabte eine lange Corona begossener Pudel  unter dem mittlerweile einsetzenden Hagel Richtung Vereinshaus, wo der schlaue Gastgeber für den Fall der Fälle (Regenradar) schon mal vorgesorgt hatte, und wo die Gruppe außerplanmäßig ein trockenes Plätzchen fand.

 

Was dann kam, war tolle Literatur - von den Dichter*innen aus Dortmund wie den auswärtigen Gästen. Als alles vorbei war, zeigte sich der Himmel punktgenau wieder in strahlendem Blau; man zog zurück zu Acker und Datsche des honorigen Gastgebers und freute sich des Lebens unterm Sonnenschirm: Gespräche, ein bisschen Netzwerken, ein bisschen "Weißt du noch?" und "Was macht eigentlich heute x?" Es gibt sie, solche Stunden, planen kann man sie nur bedingt, und wenn sie passieren, ist es ganz einfach ein schönes Geschenk. Wie auch mein öffentliches Debüt als Lyrikerin -  besser spät, als nie  - wie ein Geschenk erschien: Lob, Wertschätzung, Angebote für Mit- und Zusammenarbeit. Keine Frage: Da geht noch was!

Viel Lachen, diskutieren, Blödeleien und im Hintergrund der Zauberer am Cello. Dazu Bier und Wein und Brot ... Ganz ehrlich: Was kann man mehr wollen? Nichts!

 




15. Juli 2019

 

Hansestadt Salzwedel  mit der Stadtbibliothek in einer wunderschönen alten Jugendstil-Villa neben dem Neupervertor, die 1904 von Hermann Freydanck, einem Brauereibesitzer, erbaut wurde. Vor der Villa wuchert ein prächtiger Tuff rosafarbener Bauern-Anemonen. Die Stadt ist eine von vielen geschichtsträchtigen und überaus malerischen Orten des Altmarkkreises in Sachsen-Anhalt. Lesefutter scheint hier beliebt zu sein: Es gibt neben der Villa auch eine witzige Fahrbibliothek in einem lilafarbenen Omnibus. Und eine Buchhandlung in der Nähe, in der quirligen Altperverstraße, in der die 97jährige Helga Weyhe ("Deutschlands älteste Buchhändlerin" - siehe Archiv  deutschlandfunk.de ) seit Menschengedenken und diversen politischen Umbrüchen das Regiment führt und das vorbei flanierende Volk mit ins Fenster gehängten Zetteln erfreut.

In der kiezigen Straße, wo sich Altes und Neues ein spannungsgeladenes Stelldichein geben, geht es bunt, kreativ und politisch her; gelegentlich, das gehört dazu, auch provozierend. Toller Ort.



6. Juni 2019

 

Demokratie-Festival in Dortmund-Dorstfeld

 

... als klares Zeichen voller Kreativität gegen rechts. Mit dabei: das bookbike nrw - ein Projekt von Jugendstil, dem Kinder- und Jugendstilliteraturzentrum Nordrhein-Westfalen. Das bookbike steuert Parks, Spielplätze oder Freibäder an. Und wirbt mit: "Bücher auspacken, Schirmchen aufstellen und es gemütlich machen! Wir haben alles dabei: 30 ausgesuchte Bilderbücher, einen Teppich und gemütliche Kissen, Straßenkreide, Malblöcke und eine Wäscheleine voll mit Figuren, Bildern und Lampions."

Nette Idee, die bei den Kindern auf dem Wilhelmsplatz gut ankam.


23. Juni 2019

 

open air 178 - Poesiefestival in Dortmund

 

Schon mal vormerken: Der Dichter Ralf Thenior lädt in seinen Garten ein.

 

"Schon zum vierten Mal findet das kleinste Poesiefestival der Welt im Kleingarten 178 des KGV Hafenwiese statt. Ein  Nachmittag voller Poesie, Vogelgezwitscher und belebenden Getränken.

 

Es lesen die Dortmunder Dichterinnen und Dichter Ivette Vivien Kunkel, Ursula Maria Wartmann, Jürgen Brôcan, Arnold Maxwill und Ralf Thenior. Special guests: Sibylle Klefinghaus (Wriezen), Sabine Schiffner (Köln) und Bela Chekurishvili (Georgien).

 

Beginn gegen 16 Uhr. Lesezeit: 17 bis 19 Uhr, mit Pausen.

 

Es gibt Wein und Bier.

Eintritt frei. Kommt vorbei!

 

Zeit: Samstag, 20. Juli 2019

Lesebeginn: 17 Uhr

Ort: KGV Hafenwiese, Schützenstraße 190

 

Veranstalter: literaturhaus.dortmund, Ralf Thenior"


11. Juni 2019

 

Das Geheimnis  ...

 

Welch kluge und wahre Überlegung der Sophie

Mereau.

Schiller förderte ihr Talent und veröffentlichte  ihre Gedichte  unter anderem in der Zeitschrift Die Horen.


10. Juni 2019

 

Lang ist's her ...

 

Fundstück beim Sortieren und  Kramen: 2008 fand die trotz des Themas vergnügliche Lesereihe in Oberhausen statt. Mein Beitrag "Unter Waffen" war bereits bei Knaur erschienen in "Der Mann im Mond ist eine Frau". Mit Chance noch antiquarisch zu haben. Auf dem Plakat sind gleich zwei Ladies ...

 

 

... aus dem sehr spannenden und auf seine besondere Art auch charmanten Oberhausen ("Wiege der Ruhrindustrie") zu sehen.

 

Dreimal dürfen Sie raten. Genau. Richtig!

 

Und alles watte siehs, is ...

 

 

O-ber-hausen!



5. Juni 2019

 

text & tacheles  

 

Und wieder haben sich im Literaturhaus Dortmund die Fans von text & tacheles unter der Regie von Ralf Thenior und Ursula Maria Wartmann um einen langen Tisch versammelt. Nachbarschaft - was ist das im guten, was im schlechten Fall? Wer hat welche Erfahrungen zum Thema, kann welche Anekdote erzählen, von Tragödien berichten oder von wunderbaren Begebenheiten, von Nachbarschaftshöllen oder himmlischen Begegnungen bei Kaffee und Kuchen im Hinterhof?

 

Hintergrund zu einer wirklich spannenden Diskussion war die Städtepartnerschaft Dortmund - Leeds, die sich zum 50 Mal jährt. Es gibt bereits ein Buch der beiden "literarischen Architekten" dieser Partnerschaft. Die Dichter Ralf Thenior und Peter Spafford haben es geschrieben und dort von ihren gegenseitigen Besuchen in Dortmund und Leeds berichtet. "Road Markings - Reise-Gedanken" heißt es und ist im vorsatzverlag Dortmund erschienen; mit den Augen der beiden dichtenden Herren sieht man das eine und andere hier wie dort anders und neu oder überhaupt erst; kurzum, es ist spannend, kurzweilig und: zweisprachig.

Ein wirkliches Vergnügen!

 

Spannend auch das kleine feine Projekt von text & tacheles. Die Mitstreiter*innen liefern kurze Texte zum Thema. Die werden von der europäischen Nachbarschaft oben in Leeds kongenial übersetzt. Und dann von dort im Internetradio in die Welt hinaus geschickt, damit die Welt Kunde davon kriegt.

Das Buch kann über den vorsatzverlag bezogen werden: Liebigstr. 14, 44139 Dortmund. info@vorsatzverlag.de


29. Mai 2019

 

Kirchentag 2019 in Dortmund

 

Viele Menschen, viele Orte, viele Themen; unter anderem geht es um "Wandel". Am 20. Juni ("Fronleichnam") wird dazu mit einigen Referent*innen eine Diskussion stattfinden - ich sitze als erklärte Agnostikerin (das war nicht immer so, auch da hat sich etwas gewandelt) mit auf dem Podium. Spannend, dass so etwas möglich ist.

Die Veranstaltung findet im Unionviertel statt. Werkhalle des Union-Gewerbehofs, Rheinische Straße 143

Beginn: 15 Uhr.



17. Mai 2019

 

Ystad im südlichsten Schweden ...

 

Der alte Bahnhof am Hafen ist heute zu einem kleinen, feinen Bed & Breakfast umgebaut. Hier wurden auch einige Wallander-Filme gedreht - nach den berühmten Romanen von Henning Mankell. Der große Raum des Cafés war die Kantine des Polizeipräsidiums. Hier und heute pilgern Jahr für Jahr Hunderte von Wallander-Fans durch Ystad, klappern Tatorte ab, suchen nach der Straße, in der Kurt Wallander lebte, fahren weiter Richtung Simrishamn, wo Wallanders Vater seine ewig gleichen Bilder malte: den Auerhahn.

Unglaublich und faszinierend, welche Welten durch Worte erschaffen werden und wie berührend und nah sie uns sein können.

Weiter nördlich, etwa eine halbe Autostunde entfernt, fand in Blentarp eine Lesung bei Barbara Fellgiebel für die dort ansässige deutsch-schwedische Community statt. Die Gastgeberin servierte stilgerecht bayerische Snacks und deutsches Bier. Regina Müller-Ehlbeck und Ursula Maria Wartmann lasen aus "Schwedische Verführung"; ein schwedischer Kollege, dessen Texte zum Teil auch auf deutsch erschienen sind, las aus einer Erzählung. Anschließend eine spannende Diskussionsrunde zum Thema Heimat, Fremdsein, Ankommen ... Danke noch einmal an Barbara Fellgiebel für die Einladung in ihr gemütliches schwedisches Domizil mitten im Wald.

Danach ging es im Konvoi weiter in den Norden, nach Smaland, wo der Roman der beiden Autorinnen spielt. Nach etwa vier Stunden wurde der Flecken Ekekull erreicht (immer noch Südschweden!), wo Regina Müller-Ehlbeck mit ihrem Mann, dem Historiker und Bestseller-Autor (Sachbuch) Reinhard Müller sowie Hunden, Pferden und Hühnern lebt. Zum Anwesen gehören Wälder, ein See mit Ruderboot und Sauna, Stallungen und Nebengebäude - und ein Gästehaus, rot gestrichen, weiße Fenster - wie sich das gehört.

 

Smaland ist verwunschen, still und sehr wild. Man kann lange unterwegs sein, ohne auch nur eine Menschenseele zu treffen. Dafür trifft man auf sehr viele Rehe. Wildschweine, Fasane. Auch auf Elche, besonders um diese Zeit. Denn die trächtigen Elchkühe werden in Kürze niederkommen. Bevor es soweit ist, verstoßen sie den Nachwuchs des Vorjahres. Die hochbeinigen staksigen Jungtiere durchleben eine intensive Phase von Trauer und Verwirrung, sie irren durch die Dörfer, tauchen in Kleinstädten auf: auf Friedhöfen, hinter Baumärkten oder Tankstellen, liegen erschöpft und reglos in Straßengräben. Was die Natur gelegentlich so alles ein- und anrichtet ...

 

Doch dem Himmel sei Dank: Nach ein paar Tagen sind die Jungtiere damit durch und nehmen ihr Leben beherzt jetzt selbst in die Hand. In der Folge sind sie allein unterwegs. Nur in sehr strengen Wintern sieht man Elche manchmal in Gruppen.

"Tatort" Smaland. Hier entstand die "Schwedische Verführung": Hier steht das stattliche Haupthaus, wo Marlene von Papenhaus Gerlinde und Dieter besucht. Hier spielt Christin Scrabble, wenn sie wieder einmal gestresst ist. Hier leben die knuffigen Hunde und stämmigen Pferdchen, die mit wippender Mähne morgens am Schlafzimmer des Gästehauses vorbeischlendern. Hier ackert Robert, der Mähroboter, an dem Dieter gerne erfolglos herumschraubt. Und in der Sauna am hauseigenen See erlebt Marlene ihre ganz persönliche Epiphanie, die in bestechend luzider Erkenntnis mündet: Dieter war ein Arschloch und würde eines bleiben.

"'Dieter ist und bleibt ein Arschloch', dachte Marlene und wurde auf einmal ganz ruhig dabei. 'Lass es einfach, von Papenhaus!'  ... Sprach's. Schnappte sich Jeans-Jacke und Retro-Rock. Und dann war Marlene von Papenhaus weg vom Fenster."

Das alles und noch viel mehr in "Schwedische Verführung", epubli, ISBN 978-3-7450-8638-6. Die Autorinnen haben die wohlklingenden Pseudonyme Hanna Holm (Wartmann) und Linda Lövgren (Müller-Ehlbeck) gewählt und stehen für Lesungen zur Verfügung.


14. Mai 2019

 

Manche behaupten, wer Deutsch und Englisch kann, kann in ein paar Monaten auch Schwedisch. Wer weiß, vielleicht stimmt's?! Uns hatte es neben den Chilinüssen, dem Lachsfilet, den Salzgurken und der Tomatensuppe besonders der "Havre fras" (Haferfraß) angetan ...


19. April 2019

 

Post aus Schweden!

 

Das Literaturfestival im südschwedischen Skane / Schonen rückt näher. Vorfreude bei meiner Freundin und Co-Autorin Regina Müller-Ehlbeck in Smaland und bei mir in Dortmund. Wir werden gemeinsam für die deutsche Community aus "Schwedische Verführung" lesen. Fässchen Bier ist schon gekauft. Vino auch. Das wird ein Fest! Eingeladen hat Barbara Fellgiebel, Publizistin und Literaturkritikerin, die alljährlich das Festival mitgestaltet.


14. April 2019

 

Rückschau beim AVIVA-Verlag in Berlin:

 

Sabine Grunwald hatte damals "Rückkehr der Träume" besprochen - ein Roman, den ich nach wie vor zu meinen besten zähle, der an Aktualität leider oft auch nichts verloren hat, und den ich darum sehr gerne hier  noch einmal empfehle.

 

 

 

Rückkehr der Träume, Querverlag Berlin 2004

 

 

Mehr unter: www.aviva-verlag.de

 


12.  April 2019

 

Neulich in OWL (Ostwestfalen Lippe, hier: Bad Salzuflen) in der Cafeteria einer Kurklinik, wo der Mensch ja eigentlich gesunden soll. Hier wird das Lesen auf, sehr moderat formuliert: fragwürdige Weise, hoch gehalten. Spioninnen in schwarzer Spitze, Ärzte zum Verlieben, eiskalte Geschäfte und heißes Verlangen: Alles da, definitiv, was das Leben so zu bieten hat.

Absolut bizarrer Höhepunkt: "Flammen über River Hill" mit einem barbusigen Cowgirl, das mit gezogener Knarre ein schnelles Rassepferd reitet. HELP! Nebenan, in Herford, im legendären MARTA,  zeigt man gleich eine ganze Ausstellung zum geballten Irrsinn dieser Welt. Noch bis zum 6. Juni zu sehen: "Die Realität ... ist absurder als jeder Film".

MARTA - Museum für Kunst, Architektur und Design. Entworfen von Frank Gehry im Stil des Dekonstruktivismus. Begeistert seit 2005 Kunstinteressierte aus aller Welt.


16.  März 2019

 

Buchhandlung "Am Löhberg"  in Mülheim an der Ruhr.

Buchhändler Michael Fehst hat in seine aktuellen Buchempfehlungen aufgenommen:

 

Hanna Holm und Linda Lövgren "Schwedische Verführung"

 

... was uns natürlich sehr freut!

 

 

 

Mehr unter www.buchamloehberg.de


3.  März 2019

 

LITTERATURRUNDAN - Wir machen nach Schweden rüber!

 

Smaland in Südschweden: Schlösser, kristallklare Seen. Ausgedehnte Moore und Wälder, historische Glasbläsereien. Malerische alte Städte und Dörfer. Die weltberühmte Astrid Lindgren ("Bullerbü","Pippi Langstrumpf") lebte hier und ließ viele ihrer Geschichten in dieser Gegend spielen.

 

Im Mai beginnt es zu sprießen und zu blühen; in Schweden etwas später als bei uns. Und um den Winter restlos auszutreiben, wird wie jedes Jahr getanzt und gemeinsam gefeiert. Seit vielen Jahren gibt es im Mai auch LITTERATURRUNDAN  - ein Festival rund ums Lesen und um Bücher, das im allersüdlichsten Smaland, in Schonen, stattfindet; dort, wo Henning Mankell seinen Kurt Wallander losschickte, um düstere Verbrechen aufzuklären. In Ystad gibt es am Hafen ein Hotel, wo für die Fernsehfilme um Wallander die "Polizeistation" untergebracht war.    Im Büro des Komissars kann man jetzt wunderbar übernachten.

 

Was im Ruhrgebiet vor gut einem Jahr im Literaturhaus Dortmund seine Premiere erlebte, wird demnächst im  smaländischen Blentarp seine kongeniale Fortsetzung finden, denn Schauplätze der Verführung sind der Ruhrpott und Schweden.  Im Rahmen von LITTERATURRUNDAN hat die Publizistin und Literaturkritikerin Barbara Fellgiebel die Autorinnen von "Schwedische Verführung", Hanna Holm (Ursula Maria Wartmann) und Linda Lövgren  (Regina Müller-Ehlbeck) eingeladen.


25.  Februar 2019

 

Schreibklausur in Wolfenbüttel ...

 

... einer Stadt in Niedersachsen, die mit gleich mehreren Höhepunkten aufwarten kann. Darunter einem malerischen Stadtbild mit einem interessanten Stil-Mix aus verschiedenen Epochen. Prächtigen alten Kirchen. Der international berühmten Herzog August Bibliothek mit ihren bedeutenden, teils Jahrhunderte alten Beständen. Und der Bundesakademie für Kulturelle Bildung samt Gästehaus, wo immer wieder hochkarätige Veranstaltungen und Seminare stattfinden. Traumwetter bei alledem - das begünstigt die Kreativität.


23. Januar 2019

 

Tja, was soll man sagen?

 

Paradiesische Zustände: Neulich nicht nur beim Discounter, auch im Baumarkt Bücher gesehen. Neben den Säcken mit Feuerholz und einer Palette mit Fliesenklebern.

 

Das Leben ist bunt wie ein Warenkorb!

 

Beim Discounter lagern diverse Bücher in schönster Eintracht in einem Container - kongenial garniert mit Kalinka Kefir und Hohem C (plus Calcium).

Dem Ami-Thrill, dem Kinderbilderbuch und Liebeskitsch und auch den "Frühlingsträumen" wird ein warmes Plätzchen  eingeräumt. Direkt neben Waschmitteln, Gurken, Rotwein aus Apulien - alles im Angebot.

 

Tja, was soll man da sagen?

Glücklich die Menschen in einem Land, wo nicht nur Waschmittel, Gurken und Rotwein aus Apulien sondern auch das gedruckte Wort so unkompliziert und erschwinglich ("jedes Buch nur 3,99") zu haben sind.

 

Nö nö, da muss uns nicht bange sein ...


22. Januar

 

Endlich! Wieder Wind unter den Flügeln ...

 

... wie der Kormoran im vorletzten Jahr an der Opalküste in Nord-Pas-de-Calais.  Die Schreibblockade ist nach über einem Jahr geknackt. Neuer Schreibplatz (der Küchentisch mit Blick ins Grüne), neues Genre (Lyrik) und neue Art des Schreibens. (Block und Bleistift). Aufregend. Still. Ein großes Abenteuer.


20. Januar 2019

 

Der zentrale Römerberg in Frankfurt am Main: Hier fand am 10. Mai 1933 wie an so vielen Orten in Nazi- Deutschland eine "Bücherverbrennung" statt - das Mahnmal zeugt davon.

Ein paar Meter weiter zeigte das Historische Museum Frankfurt die sensationelle Ausstellung "Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht". Frankfurt platzte aus allen Nähten. Das Museum auch.

 


10. Januar 2019

 

"Die zwei Hübschen oder Der Tag, an dem ich Fritzi Haberlandt endlich wiedersah" ...

 

Sechs Jahre alt. Beim Stöbern wiedergefunden. Kleine, feine, nur milde durchgeknallte Reportage. 

Mit Foto von Fritzi & Frau Wartmann - den zwei Hübschen eben. (Is klar, nö?! ... )  Mario Adorf war beim Dreh übrigens auch dabei.

Mehr zu dem denkwürdigen Event in einem Hotel am Dortmunder Wall bei Google unter ...

 

.... dem schönen Satz: "Der Tag, an dem ich Fritzi Haberlandt endlich wiedersah" - funktioniert immer!

 

 


7. Januar 2019

 

Neues Buch - neues Glück ...

 

Auch in dem kleinen wallonischen Dorf Ramelot gibt es jetzt einen Bücherschrank, der am Rand einer Dorfstraße steht. Die Schule ist nicht weit, auch nicht das beinahe obligatorische Denkmal, das in fast allen Orten der belgischen Walonie die Toten der Kriege ehrt und beklagt. Hier und heute findet man "Heidi"-Bücher der weltberühmten Schweizerin Johanna Spyri aus dem Deutschen ins Französische übersetzt und verlegt von der Édition G.P., Paris.

Heidi et l'avalanche wurde von mir nach Dortmund entführt und wohnt jetzt im Unionviertel ...