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13. Januar 2025

 

Vor einem einem Jahr wurde mit "Nachtkinder in hohen Hüten" die Trilogie vollendet.

 

- Gegen acht im Park

- Am Ende der Sichtachse

- Nachtkinder in hohen Hüten

edition offenes feld, Hrsg. Jürgen Brôcan

www.offenesfeld.de

Ursula Maria Wartmann: Nachtkinder in hohen Hüten

 

Ursula Maria Wartmann, gelernte Soziologin und Journalistin, hat inzwischen mehrere Lyrikbände veröffentlicht. Ihr aktuelles Werk „Nachtkinder in hohen Hüten“, das eine lyrische Trilogie abschließt, ist ein pessimistischer Abgesang auf die von der Natur entfremdete Gesellschaft, der mit Hintergründigkeit und auch Ironie den Leserinnen und Lesern einen Spiegel vorhält. Ursula Maria Wartmann dringt in die neuralgischen Punkte unserer Zivilisation vor, fernab jeglicher romantischer Idyllen. Biedermeier und Romantik, das sind Erscheinungen, die in ein längst vergessenes Gestern gehören.

 

Doch geht es auch in „Nachtkinder in hohen Hüten“ nicht gänzlich ohne idyllische Naturszenen. Nur ist bei der Lyrikerin Wartmann dieses urpoetische Motiv in jeder bukolischen Szene bereits in Auflösung begriffen, gleich einem verlockenden und betörenden Kunstwerk, das seine eigene Zerstörung beinhaltet:

Auf den Feldern schlafen nun
von riesigen Maschinen aufgebrochen
die nackten Schollen im
öligen Schwarzglanz der herbstlichen Feuchten.

 

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12. Januar 2025

 

Frost und Sonne, blauer Himmel

 

Im Wiesengrund wurden die Obstbäume beschnitten.




11. Januar 2025

 

WAR OVER - Der Krieg ist vorbei

 

heißt eins meiner neuen noch unveröffentlichten Gedichte.

Es wird demnächst, im Frühjahr, im Poesiealbum der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik Leipzig erscheinen.

WAR OVER

 

Am Fahnenmast simmert

der Seilzug der Sturm

zieht ab die nasse Flagge der

DLRG erschlafft.

Das Meer schäumt leise nun

in den Prielen umspült

es den Glanz der Muscheln.

Perlmutt und ein letztes Tosen

im Wolkenmeer dann flutet Sonne

unsere Haut. Ein freundlicher

Sommerregen spinnt sich

in unser Haar.

 

Ich decke den Tisch für alle

mit Blumen schmücke ich ihn:

die Kleinsten kamen

auf Krücken aus dem Krieg.

 

Ich schenke klares Wasser ein.

WAR OVER sage ich. Sie benetzen

das Brot mit Tränen

ihr scheues Lächeln dann

als sie die Augen heben.

 

(c) Ursula Maria Wartmann



8. Januar 2025

 

Nachbarstadt Lünen

 

Die Zechensiedlung Victoria, die OMAS GEGEN RECHTS mit ihren OPAS im Schlepp, ein kleiner Gang durch die Stadt und Staunen in der St. Georg-Kirche.

Ich sag's ja gerne immer wieder: Der Ruhrpott ist eine Wundertüte!

 

PS: In Lünens Victoria-Siedlung tragen sogar die Ampelmännchen ein Grubenlicht.

Die OMAS GEGEN RECHTS gibt es in Lünen erst seit dem vergangenen November. Dafür waren es schon ganz schön viele, die sich heute zur Mahnwache in der Fußgängerzone trafen. Es gab hier auch OPAS GEGEN RECHTS  - mit eigenen Buttons. Und es gab OPA-Kekse. Weiter so, OPAS!

... und dann diese unglaublich atmosphärische Evangelische Stadtkirche St. Georg. Von 1360 bis 1366 errichtet, ab 1512 nach einem verheerenden Brand fast zehn Jahre lang wiederhergestellt. Natürlich steht das Bauwerk unter Denkmalschutz. Von der Orgel aus dem Jahr 1725 ist zumindest das imposante Gehäuse erhalten geblieben. Der bedeutende Flügelaltar ist in den Werkstätten des Meisters von Liesborn entstanden - um 1470. 

... und auch sonst ist Lünen ziemlich hübsch. Wir kommen wieder.


7. Januar 2025

 

GEDICHT ZUM DIENSTAG 

aus Ursula Maria Wartmann: Am Ende der Sichtachse, edition offenes feld 2021

Winter

 

Am Morgen hauchen wir

die Draußenwelt ins Fenstereis

wo hinter dem Zaun der Bach

zwischen den Weiden klirrt.

 

Unterm First flattert das Rotkehlchen

der schwere Flügelschlag der Eule

schaut vorbei ich schüre zitternd

das Feuer lege die Finger unter die

Achseln während die Flamme

knackt und springt spaltest du

Buchenholz für den Tag

sollte es reichen. Im Kessel simmert

der erste starke Tee.

 

Dies wird ein großer Tag voll Kälte

und Klarheit sein. Unsere Träume

fädeln wir am Ofen zum Trocknen auf

so gehen sie uns nicht verloren.

 


5. Januar 2025

 

Schneeflöckchen ...

 

Blick vom Westbalkon in der Adlerstraße. Und ab morgen auf einmal um die 15 Grad? Der Schnee von heute ist jedenfalls nach ein paar Stunden schon wieder Schnee von gestern.

Um die Ecke im Sauerland sind Ski und Rodel gut.


4. Januar 2024

 

OMAS heute in Huckarde

 

Auch die Dortmunder Vororte wollen um 5 vor 12 von den Omas beackert sein. Heute war's in Huckarde; am nächsten Samstag geht es auf den Platz von Netanya mitten in die City: Fünf vor zwölf!

Heute waren wir viele. Trotz der Kälte. Lange Unterbuxe an, gute Laune und Power im Gepäck. Und schon ging es los; in Sichtweite immer das Fahrzeug der Polizei, die die einstündigen Mahnwachen genehmigt und überwacht. Danke dafür.

Mittlerweile sind wir professionell unterwegs. Dank eines Zuschusses des Amtes für Vielfalt, Toleranz und Demokratie ist jetzt ein Bollerwagen am Start. Ein Flagge steht wie 'ne Eins und klärt auf, wer wir sind. Das tun auch Handzettel und Flyer, außerdem gibt es jede Menge Buttons, die man sich an die Klamotten heften kann. Und Besenstiele mit Botschaften dran: Selbst getextet - und selbst laminiert.

Auch in Marl waren einige Dortmunder OMAS dabei. Mittlerweile sind die OMAS GEGEN RECHTS in Deutschland auf über 30 000 Aktive angewachsen. Ein paar Opas waren heute auch bei der Mahnwache dabei. Ein Pastor aus Huckarde ließ sich zum "Posen" überreden (es war gar nicht schwer!): Danke Michael Ortwald vom Pastoralverbund Am Revierpark. Ein ganz besonderes Schmankerl: die Sternsinger. Die Küken waren plötzlich da und haben für uns gesungen. So süß! Und dann? Dann gab es ein paar Taler in die Spardose; und dann ein Lied von den OMAS für die Kleinen, deren kleine Gesichter zwischen verschreckt und verzaubert changierten ...

Es ist so Kraft spendend, aktiv zu sein. Die Dinge nicht nur geschehen zu lassen. Wir dürfen nicht geschehen lassen, was gerade versucht wird. Unsere Demokratie ist eins unserer allerhöchsten Güter. Macht mit, liebe Frauen! Kommt zu uns. Es erwarten euch offene Arme. Es ist fünf vor zwölf!

www.omasgegenrechts-deutschland.de

Kontakt über

omas.gegen.rechts-dortmund@gmx.de


3. Januar 2025

 

"Lost place"

 

in Duisburg-Walsum. Zufallsfund bei einem Ausflug an die Emschermündung in den Rhein bei Dinslaken ... Es ist gar nicht mehr so leicht, Wacholder zu bekommen - Gin heißt heute das Gebot der trinkfreudigen Stunde. Hier, in der Alt-Walsumer Kaiserstraße, gab es ihn sehr lange, und es gibt ihn wundersamerweise noch immer. Ein handgemaltes Schild im Fenster von "Wacholder-Claus", ehemals Gaststätte und Brennerei, weist auf zwei Verkaufsstellen vor Ort hin.

Nach einer melancholischen kleinen Fotosession wir also los und Wacholder gekauft. Wahnsinn!

Doppel-Wacholder hat meine Großmutter in Oberhausen immer als Schlummertrunk genommen. Oder einen Rotwein mit einem geschlagen Eigelb drin. (Sie ist sehr alt geworden! ...)


3. Januar 2025

 

WAR OVER

 

heißt eins meiner neuen Gedichte. Ich hatte es für die Anthologie "Gute Nachrichten" der Gesellschaft für Zeitgenössische Lyrik eingereicht.

Gute Nachrichten aus Leipzig: Es wurde von der Jury ausgewählt und wird demnächst dort erscheinen.

 

Eine kleine Auswahl der veröffentlichten Poesiealben.  Mehr Infos unter lyrikgesellschaft.de .


2. Januar 2025

 

 

So, Jungs!

 

Schluss mit lustig. Heute werdet ihr - und alles andere -abgeschmückt!

 

 

 

 

*


1. Januar 2025

In diesem Sinne: 

 allen Menschen

überall

ein gutes Miteinander

im neuen Jahr!

 

Roger Willemsen, einer der großen deutschen Autoren und ungeheuer charismatischen Intellektuellen, starb mit knapp über sechzig Jahren im Februar 2016 an seiner Krebserkrankung. Er fehlt noch immer; er wird weiter fehlen. Er hatte sein Leben verdichtet - ein Glück!