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"In ihren neuen Gedichten betritt Ursula Maria Wartmann ein unbestimmbares Gelände, in dem genaue Beobachtung und Gefühl, Imagination und (zeit-)kritische Schärfe eine faszinierende Bindung eingehen. Wartmann stellt die Menschen mit ihren Wünschen, ihrem Scheitern, ihren Begierden und ihren Verlusten in den Mittelpunkt, doch auch die Natur und die Tierwelt spielen - oft verfremdet und surreal - eine wichtige Rolle. Das geschieht mal zärtlich, mal wütend, in einer klar benennenden Sprache, die die Irritation dennoch nicht scheut. Diese Gedichte werfen einen halluzinatorischen Blick auf unsere Gegenwart, der zugleich auch Freiräume öffnet, in denen die Hoffnung beheimatet ist."
Gegen acht im Park
Der Bourbon des Grafikers
"Der Mann, der heimlich zwei badende Mädchen beobachtet, die Mutter, die ihr Kind liebt und es dennoch verrät. Die junge Frau, die aus der missglückten Ehe in die Arme einer Liebhaberin flieht, der Familienvater, der jahrelang ein Doppelleben führt ... Die Menschen in Ursula Maria Wartmanns Gesammelten Erzählungen "Der Bourbon des Grafikers" versuchen, auf die eine oder andere Art etwas vom Glück abzukriegen, sie ringen darum, strampeln sich ab. Sie handeln richtig und handeln falsch, sie machen sich schuldig oder verhalten sich heldenhaft. Sie scheitern oder gewinnen, sie spielen das Spiel wie wir alle: So gut es eben geht ..."
Ursula Maria Wartmann
Der Bourbon des Grafikers
Hardcover mit Schutzumschlag. 224 Seiten, 19,50
edition offenes feld, Hrsg. Jürgen Brôcan, Dortmund 2020
Schwedische Verführung
Pünktlich zum 50. Jahrestag des 68er-Jubiläums das Jubel-Buch in Zusammenarbeit mit Regina Müller-Ehlbeck.
"Frauenpower und Apo-Parolen, Mao-Bibeln und linke Büchertische, verqualmte Kneipen und chaotische love affairs. Und mittendrin baggert Marlene von Papenhaus erfolglos den Roten Dieter an. Jahrzehnte später. Die "68er" sind schon gaaanz lange vorbei, als man sich im schwedischen Smaland zufällig wiedersieht. Hoho-ho-ho-hooo: Marlene will's noch einmal wissen und bläst erneut zum Halali. Pssst! Wird sie den Roten Dieter ... diesmal ... verführen können?"
250 Seiten.
Schön. Schrill. Und wunderbar durchgeknallt.
Lesen! Kapitel 1 unter "Textproben".
Die Legende! Damit fing alles an.
Tante Lissi ist 81, wohnt in Wanne-Eickel und ist kein Kind von Traurigkeit. Ihre Lieblingsnichte Dickie ist 41, wohnt mitten auf St. Pauli und pflegt ihre Midlife-crisis. Sie verabscheut ihren Job als Redakteurin bei einer Frauenzeitschrift, trinkt abends zu viel Roten und weint sich am Telefon bei Tante Lissi aus. Als die Chefredakteurin Dickie das Leben so richtig zur Hölle macht, kommt Tante Lissi mal eben aus Wanne-Eickel rüber, um den Verlag ein bisschen aufzumischen ...
Abertausende von Frauen - gerüchteweise auch ein paar Männer - haben bei Tante Lissi Tränen gelacht!
Neuauflage bei Fischer - auch als ebook - 2016.
Zwei Jahre danach: Für die 43-jährige Dickie Dickson ist das Leben eine bunte Mischung aus Chaos und Katastrophen: Job ade, wenig Geld, und dann zerbricht auch noch das Glück mit ihrer Liebsten. Nur gut, daß es Tante Lissi gibt. Tante Lissi ist 83, immer noch fit wie ein Turnschuh und läuft in Krisenzeiten wie üblich zur Hochform auf. Als sie aus Wanne-Eickel nach Hamburg kommt, um ihrer Nichte mal wieder unter die Arme zu greifen, gerät jedoch ihr eigenes Leben gewaltig aus den Fugen ...
Ein weiterer amüsanter Roman mit den beiden originellen Heldinnen Dickie und Tante Lissi, die in ›Tante Lissi kann auch anders‹ ihr quirliges Debüt gaben.
Neuauflage bei Fischer - auch als ebook - 2016.
Ein brütend heißer Sommer im Ruhrgebiet. Zwei Frauen, die sich ineinander verlieben - Hanne und die 18-jährige Jenny. Und der junge Thorsten, Hannes Neffe, der nach einem heftigen Streit mit seinem Vater bei seiner Tante untergekommen ist. Thorsten ist sehr allein und sehr gewaltbereit. Er hasst alle, die anders sind als er selbst. Und vor allem hasst er Jenny, die es wagt ihn anzusehen, ohne auch nur einmal zu lächeln.
"Ein wirklich fein inszenierter psychologischer Roman!" Brigitte
Das Buch wurde beim Querverlag ganz aktuell als "Schatz aus dem Verlagsprogramm" empfohlen:
"Schätze aus dem Verlagsprogramm gibt es reichlich. Nach fast 22 Jahren und über 250 Titeln gibt es viele Bücher, die auch heute relevant sind. Und obwohl einige dieser Titel inzwischen nicht mehr als Print-Ausgabe lieferbar sind, können wir dank den digitalen Möglichkeiten des E-Books erstaunlich viele dieser "Schätze" noch aktiv halten. Daher haben wir beschlossen, jeden Monat auf einen Highlight aus dem Verlagsarchiv hinzuweisen. Im Monat April empfehlen wir den Roman der Dortmunder Autorin Ursula Maria Wartmann: Die Angst der Kaninchen ist ein dichter, atmosphärischer und psychologisch ausgefeilter Roman, der die Leserin und den Leser bis zum überraschenden Ende in ihren Bann schlägt. Eine schöne Wiederentdeckung!"
Ein Frau Ende Vierzig kehrt nach 30 Jahren an den Ort ihrer Kindheit zurück. Sie hat seit damals kein Wort mehr mit ihrer Mutter oder jemandem aus der Kinder- und Jugendzeit gesprochen. Sie
hat nicht die Kraft, direkt zu ihrer Mutter zu gehen, sondern zieht bei einer Nachbarin ein, mit deren Söhnen sie früher gespielt hat.
Kapitel für Kapitel entfaltet die Ich-Erzählerin in kleinen Episoden ihr Leben, geprägt von den nicht verarbeiteten Ereignissen ihrer Kindheit. Man spürt, welche Momente sie liebte, was sie gerne
getan hat, und was sie vermisste. Im Hintergrund schwingt immer eine dunkle Saite mit. Träume können auch Albträume sein, denn: Einer der Söhne war Täter ...
Die Geschichte der Theresia Szymanski, die auf einem Klostergut in Sachsen nahe der Tschechischen Grenze aufwuchs und durch die Kriegswirren schließlich in Marl landete - am nördlichen Rand des Ruhrgebietes. Pferdefuhrwerke und die Leutestube mit dem eisernen Ofen, Erntedank und Sonntagsmessen, Schlachttage und unbeschwerte Kinderspiele auf den Feldern ..., und dann der Krieg. Todesangst, Flucht. Und später der Neuanfang.
In etlichen Monaten intensiver Zusammenarbeit entstand die Lebensgeschichte einer bemerkenswert mutigen und klugen Frau.
Eine Sammlung der besten Erzählungen von Ursula Maria Wartmann, etliche davon mit Literaturpreisen bedacht. Aus dem Vorwort von Jens Dirksen, WAZ: "Der Wartmann'sche Mikrokosmos besteht aus den Erniedrigten und Beleidigten unserer Tage, die mit sich und der Kapitulation vor dem Treiben um sie herum ringen. Ursula Maria Wartmann ... putzt den Alltag nicht auf, sondern malt ihn ... mit hunderten von Nuancen und feinen Variationen, die gerade in ihrer Genauigkeit von der Sehnsucht nach dem richtigen Leben mitten im falschen erzählen."
MV Verlag Münster, edition octopus
Dortmund im Jahr 2009: Gemeinsam mit seiner Mutter Vera führt der 60-jährige Marek Swoboda im Unionviertel eine kleine altmodische Pension. Die beiden sind 1968 aus Prag geflohen, wo Marek aus verschmähter Liebe eine Mitschülerin umgebracht hat. Jahrzehnte später sind Mutter und Sohn noch immer in Obsessionen verstrickt, in Hass und ihrer tagtäglichen Beziehungshölle. Dann kommt eines Tages die junge Polin Kristina ins Haus. Sie weiß nichts von Mareks Tat, weiß nicht, dass er zu Gewalt neigt. Zu Kurzschlusshandlungen. Als sie auf sein Werben eingeht, nimmt eine Katastrophe ihren Lauf.
Umschlaggestaltung Andre Manecke: